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Because I Love you

Sting x Lucy
von

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Because I love you
 


 

Wenn man sie fragen würde, würde Lucy sagen, dass das was geschehen war, wohl die größte Katastrophe in ihrem bisher jungen Leben war. Seit ungefähr zehn Minuten saß sie auf ihren Klodeckel und starrte dieses kleine Etwas in ihrer Hand an. Sie konnte nicht fassen, was sie da sah, musste es noch verarbeiten. Zum hundertsten Mal griff sie nach der Schachtel und las sich gründlich noch einmal alles durch. Dann schaute sie auf das kleine Ding in ihrer Hand und seufzte resigniert auf. Es hatte immer noch die gleiche Farbe wie zuvor. Wütend schmiss sie das Ding von sich. Sie hörte nur noch wie es klackernd auf den Boden aufschlug, ehe sie die Tür hinter sich zuschlug. Sting schreckte aus seinem, normalerweise sehr festen, Schlaf hoch. Verwundert rieb er sich den Schlaf aus den Augen und blinzelte Lucy an.

»Was ist denn los, Schatz?«, fragte er und unterdrückte ein Gähnen.

Als sie ihm nicht antwortete, sondern ihn einfach nur wütend anfunkelte, runzelte er die Stirn. Er setzte sich auf und hockte sich an den Rand des Bettes. Mit funkelnden Augen baute sich Lucy vor ihm auf.

»Ich bin schwanger.«

Diese drei Worte sorgten dafür, dass Sting sie ungläubig und geschockt ansah. Sein Kiefer hing nach unten und er versuchte diese Information zu verarbeiten. Automatisch wanderte sein Blick zu ihren Bauch. Sting versuchte sich vorzustellen, wie in den nächsten neun Monaten dort ein neues Lebewesen heranwachsen würde.

»Wie konnte das passieren, Sting?«, fragte Lucy mit schneidender Stimme.

Er erwiderte ihren Blick und schien darunter zu schrumpfen. Sie sah wirklich sehr wütend aus, doch Sting konnte sich nicht wirklich einen Reim darauf machen, wieso. Sollte sie sich nicht freuen, statt aufregen? Frauen waren wirklich kompliziert. Nie wussten sie, was sie wollten.

»Warum regst du dich so auf? Solltest du dich nicht freuen? Du wolltest doch sowieso irgendwann mal Mutter werden.«, sagte Sting vorsichtig, denn er wusste aus eigener Erfahrung wie explosiv seine Freundin werden konnte.

»Stimmt. Aber doch noch nicht jetzt.«, rief Lucy und warf die Hände in die Luft. »Ich wollte noch etwas warten, bis ich sicher bin, dass ich für ein Kind bereit bin.«

Erschöpft setzte sie sich neben Sting und stützte ihren Kopf in der Hand ab. Sie sah wirklich fertig aus. Sting überlegte. Da erst wurde ihm klar, was die Schwangerschaft für Lucy bedeutete. Sie würde nicht mehr Aufträge während der neuen Monate annehmen können und nach der Geburt des Kindes würde sie sich erst mal um das kümmern müssen. Also hieß das, er musste dafür sorgen, dass er genug Geld heranschaffte, sowohl für Lucy, sich und später für das noch ungeborene Baby. Er beobachtete Lucy aus dem Augenwinkel. Sie hatte sich die Hand auf den Bauch gelegt. In ihrem Gesicht hatte sich Verzweiflung ausgebreitet. Sting hatte keine Ahnung, wie sehr die plötzliche Schwangerschaft seine Freundin belastete. Immerhin war er ja ein Mann. Aber auch er als Mann trug eine gewisse Verantwortung dafür, dass seine Freundin nun ein langsam heranwachsendes Kind im Leib trug. Demnach war es nur logisch, dass er ihr in den neun Monaten zur Seite stand. Was er machen würde, wenn das Kind auf der Welt war, wusste er noch nicht ganz. Sting hatte auch noch keinerlei Lust darüber nachzudenken. Das konnte er später tun. Jetzt war es erst mal wichtig, dass Lucy und das Kind gesund blieben. Er rückte näher zu Lucy, schlang seine Arme um ihre Taille und zog sie an sich. Erst wollte sich Lucy protestierend befreien, doch als Sting sanft über ihren Kopf zu streicheln begann, entspannte sie sich etwas. Sie lehnte sich seufzend an Sting, schloss die Augen und genoss die Berührungen von Sting aus vollen Herzen.

»Aber wie konnte es denn nun passieren, dass ich schwanger werde?«, fragte Lucy kläglich. »Wir haben doch ein Kondom benutzt.«

»Kondome schützen auch nicht immer. Bei Dragonslayern besonders nicht.«, murmelte Sting gedankenverloren.

Lucy seufzte und strich sich mit einer Hand über den Bauch. »Wie dem auch sei. Man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Machen wir das Beste daraus.«

Sting musste unwillkürlich grinsen. Das sah Lucy schon ähnlicher, als das sie deprimiert war. Er beobachtete, wie die Sonnenstrahlen über ihre Haut krochen und ihr Haar erhellten. In diesem Moment, sah sie noch viel schöner aus, als eh schon. Er konnte nicht wiederstehen. Sting zog Lucy´s Kopf zu sich hoch und legte seine Lippen auf die ihre. Der süße Geschmack haute Sting fast um und machte ihn noch gieriger. Genauso war es damals gewesen, als er ihr das erste Mal begegnet war und sie sich unter Einfluss von Alkohol küssten. Er erinnerte sich noch genau an die Nacht, die er daraufhin gemeinsam mit ihr verbracht hatte. Sting war sich sicher, dass sie sich nicht mehr daran erinnerte, aber er tat es. Nur erwähnte er es nie. Er wollte die Illusion, die sich Lucy von ihrer ersten Begegnung aufgebaut hatte, bewahren. Bevor er Lucy richtig kennengelernt hatte, hatte Sting viele Frauen gehabt. Viele waren nur One-Night-Stands, mit anderen, wenig ausgewählten, führte er eine längere Beziehung, die doch nicht länger dauerte als drei Monate. Danach hatte er oftmals genug von ihnen. Sie wurden noch anhänglicher als sonst und sprachen von “dem Einen“. Das wurde ihn oft zu viel. Und so haute er immer ab. Doch bei Lucy war es anders. Bei ihr war es vollkommen anders gewesen. Ihre Stimme holte ihn wieder in die Realität zurück: »Ich kriege das schon irgendwie hin.«

»Nein. Wir schaffen das schon.«, sagte Sting und zog sie in seine starken Arme.
 

Erschöpft ließ sich Lucy in die Kissen zurückfallen. Die letzten zehn Stunden war die wahre Hölle gewesen. Die Geburt ihres Kindes war nicht einfach gewesen. Es hatte einige Komplikationen gegeben, doch nun war es endlich vorbei. Sie nahm nur am Rande wahr, wie das schreiende Baby von der Nabelschnur getrennt, gewaschen und in eine Decke gewickelt wurde. Erst als Sting, mit einem kleinen Bündel neben sie trat, drehte sie ihren schmerzenden Kopf zur Seite. Als erstes fiel ihr das helle Strahlen in Sting´s Augen auf. Er senkte das Bündel etwas, sodass Lucy ihr neugeborenes Kind das erste Mal seit neun Monaten sehen konnte. Auf den Kopf wuchs schon ein kleiner blonder Haarflaum. Der Mund war weit aufgerissen und immer wieder stieß das kleine Wesen markerschütternde Schreie aus. Glitzernde Tränen stiegen der Mutter in die Augen. Mit zitternden Händen streckte sie die Arme nach dem Baby aus. Sting legte ihr ihren kleinen Sohn in den Arm. Überglücklich drückte Lucy ihn an sich, wiegte ihn langsam in den Armen damit er sich etwas beruhigte. Tatsächlich wurde der Kleine stiller. Zärtlich strich Lucy ihm über die Stirn. Sie sah zu Sting auf, der glücklich vor sich hin grinste.

»Was meinst du, wie soll er heißen?«, fragte sie mit gesenkter Stimme, damit ihr kleiner Sohn nicht wieder aufwachte. Babys hatten einen leichten Schlaf. Sting legte den Kopf schief und gemeinsam überlegten sie, wie ihr Sohn heißen sollte. Gedankenverloren strich Sting über den Haarflaum des Kleinen, bis ihm die Idee kam.

»Ich hab´s.«, sagte er und Lucy sah ihn erwartungsvoll an. »Er soll Kin heißen.«

Ihre braunen Augen leuchteten auf und sie nickte heftig. »Ja, dieser Name passt perfekt zu ihm.«, erklärte sie ihre Begeisterung.

Sting grinste und drückte seine Lippen auf die Lippen Lucy´s. Als er sich löste, sah er sie mit einem ernsten Blick an. Lucy erschreckte einen Moment. Wenn Sting sie so ernst ansah, war bestimmt etwas nicht in Ordnung. Oder er hatte es sich nochmal überlegt und wollte nun nicht mehr mit ihr und dem Baby zusammen leben?

»Lucy Heartfillia, will du meine Frau werden?«, flüsterte er.

Lucy riss die Augen auf. »A-Aber warum willst du plötzlich heiraten? Ist es wegen dem Kind? Du musst dich nicht verpflichtet fühlen, ihn aufzuziehen. Das schaff ich schon alleine.«, rief sie und sah ihn ernst an.

»Ich weiß…«, flüsterte Sting und beugte sich ein weiteres Mal über Lucy und küsste sie mit so viel Leidenschaft, dass es der Stellarmagierin glatt die Sprache verschlug.

»W-Warum?«, fragte sie erneut mit zittriger Stimme.

»Weil ich dich liebe.«

Mit diesen Worten vereinten sich ihre Münder und sie versanken in einen tiefen, leidenschaftlichen Kuss.
 

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Der Name Kin bedeutet Golden und spielt dabei auf seine Haarfarbe an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  AnniinaAgricola
2015-01-16T00:13:55+00:00 16.01.2015 01:13
Ist das süß!!! *-* ♥ ich mag das pairing sehr! 100 punkte und ab auf die Favoliste! ^^
Antwort von: abgemeldet
18.01.2015 20:20
Oh, vielen Dank für das Kompliment [war es eins? Egal]. Ich mag das Pairing auch echt gern. Es war das erste, dass mir wirklich zugesagt hat [Schwer zu verstehen, wenn man nicht weiß, dass ich mitendrin angefangen habe]. NaLu ist einfach nichts für mich. Ich sehe die beiden eher als Geschwister, als ein Liebespärchen. Natsu wirkt auf mich nicht auch wie jemand, der eine ernsthafte Beziehung führen kann.
Antwort von:  AnniinaAgricola
19.01.2015 10:57
Stimmt und in den meisten FFs wirkt er erwachsener als im Anime
Antwort von: abgemeldet
20.01.2015 18:47
Und das ist es was mich so stört. Gut, ich sehe ein, dass man die Charaktere nicht alle IC machen kann, aber so ein Natsu spricht mich eben nicht an. Ich will den kindischen Natsu! Und der ist nicht für die Liebe geschaffen!
Antwort von:  AnniinaAgricola
21.01.2015 00:01
Jap. Ist er definitiv nicht. So ein Charakter passt zu nem kleinen Jungen. Mal sehen was aus meinem kleinen Wikinger wird! ^-^ :D
Antwort von: abgemeldet
21.01.2015 19:19
Kleinen Wikiner? Meinst du Natsu? Er ist und bleibt wahrscheinlich ein kindischer Natsu, der nur ernst wird, wenn es um seine Freunde geht. Ich kann mir einen Natsu als Vater gut vorstellen, aber nicht wenn er verliebt ist. Irgendwie ist das aber auch eine ganz süße Vorstellung ^^
Antwort von:  AnniinaAgricola
22.01.2015 07:29
Nee Wikinger mein ich mein Kind!
Aber Natsu als Vater ist bestimmt super! Der wäre der beste Freund und Spielgefährte seines eigenen Kindes.
Antwort von: abgemeldet
22.01.2015 19:27
Ach so. Du hast ein Kind? Das ist schön. Mutter zu sein, ist bestimmt verdammt schön.
Jedenfalls wäre er ein super Vater für Kinder. Wenn der Zwerg dann Erwachsen oder im Jugendalter ist, könnte es diesen schon peinlich sein, wenn der Vater sich so aufführt.


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